Bei der Herstellung von Speiseölen gibt es zwei Verfahren – Raffinieren und Kaltpressung
Zum Beispiel die Raffination: Bei raffiniertem Öl wird durch eine Heißpressung und Extraktion eine erheblich größere Menge Öl gewonnen als bei kaltgepressten Speiseölen. Durch chemische Lösungsmittel wird die Ausbeute noch erhöht. Da bei diesem Prozess Rückstände wie Pressrückstände und Lösungen im Öl zurückbleiben muss das Speiseöl in einem Weiterverarbeitungsprozess der Raffination gereinigt werden, wodurch das Öl auch noch hitzebeständiger und haltbarer wird. Grundsätzlich läuft das Raffinieren in 5 Schritten ab.
Erstens: Entlecithinierung
Zuerst wird bei der Entlecithinierung aus dem Öl das Lecithin entfernt. Dieser Prozess hat keinen Einfluss auf die Qualität des Speiseöls. Außerdem wird das Lecithin, da es ein Emulgator ist, als wertvoller Rohstoff anderweitig weiter verwendet.
Zweitens: Entschleimung
Dann werden bei der Entschleimung aus dem Speiseöl die Trübstoffe entfernt.
Drittens: Entsäuerung
Danach werden bei der Entsäuerung die ungesättigten Fettsäuren durch Zugabe von Natronlauge gebunden. Anschließend ausgewaschen, wodurch das Öl dann haltbarer ist.
Viertens: Bleichen
Nun wird bei der Bleichung das Öl in einem Vakuum auf 70 bis 90 Grad erhitzt. Durch Zugabe von Aluminiumsilikat oder Aktivkohle werden nun Farbstoffe, Schwermetalle und andere gesundheitsschädliche Stoffe gebunden und herausgelöst.
Fünftens: Dämpfung / Desodorierung
Anschließend wird bei der Dämpfung oder auch Desodorierung das Öl mit heißem Wasserdampf in einem Vakuum kurz behandelt und auf 270 Grad erhitzt. Dadurch werden restliche unerwünschte Geschmacks-, Geruchsstoffe aber auch weitere gesundheitsschädliche Stoffe wie Pestizide und Insektizide.
Damit ist das Raffinieren dann abgeschlossen.
Das zweite große Herstellungsverfahren ist die Kaltpressung
Sicherlich ist die Kaltpressung das schonendste Verfahren der Ölgewinnung. Dabei werden Samen, Früchte oder Kerne der Ölhaltigen Pflanze verwendet und mechanisch ausgepresst. Dabei entsteht nur durch Druck und Eigenreibung der Saat bei diesem Verfahren Wärme. Vor allen ist es wichtig, dass eine Temperatur von 40°C nicht überschritten wird. Dadurch bleiben alle Inhaltstoffe wie zum Beispiel Vitamin A und E erhalten. Am wichtigsten zu erwähnen ist, dass im Gegensatz zum Raffinierten Öl hierbei alle Geschmacksstoffe erhalten bleiben. Allerdings muss nach dem „Kaltpressen“ das Speiseöl nur noch gefiltert und abgefüllt werden.
Deshalb unser Tipp für Dich: Erhitze keine kaltgepressten Speiseöle, um die Inhaltsstoffe zu erhalten. Jedoch gibt es auch Ausnahmen von Speiseölen, die Du erhitzen darfst. Meist steht es dann auch auf dem Etikett oder in der Beschreibung.
Welche kaltgepressten Speiseöle gibt es?
Verschaffe Dir gerne einen Überblick und entdecke Dein Lieblingsöl. Worauf noch warten, schaue jetzt rein:
- Arganöl bio 1 Pressung
- Hanföl bio 1. Kaltpressung
- Kürbiskernöl bio 1. Kaltpressung
- Leinöl bio 1. Kaltpressung
- Rapsöl bio 1. Kaltpressung*
- Sesamöl bio geröstet 1. Pressung
- Walnussöl bio 1. Kaltpressung
- Virgin Coconut Oil bio 1. Kaltpressung*
*(kann erhitzt werden)
Wie wäre es mit einer tollen Geschenkidee, Speiseöle kann jeder gebrauchen, einfach anklicken und bestellen: